DCA Jahrestagung 2018 – IOT und Workshops im Mittelpunkt
24. DCA Jahrestagung findet 2019 in Krakau, Polen statt
Die 23. DCA Jahrestagung in Frankfurt, Oberursel Mitte Oktober stand unter dem Motto „HDD towards 4.0“. Über 150 Teilnehmer aus 10 Ländern konnte der DCA im Dorint-Hotel Oberursel zu interessanten Fachvorträgen und zwei Workshops bei schönstem Herbstwetter begrüßen. Die über 150 Teilnehmer bedeuten einen neuen Teilnahmerekord an einer DCA Jahrestagung.

Nach der obligatorischen Begrüßung und Einführung durch die Geschäftsführung und durch Präsident Marc Schnau wusste Adri Wischmann von der Fa. IOT aus den Niederlanden die Teilnehmer in excellenter Art und Weise in die Thematik Internet of things einzuführen. Das Internet hat die Kommunikation in der Welt revolutioniert und wird auch in den alltäglichen Dingen immer weiter Einzug halten und viele Bereiche komplett verändern. Neben der Thematik IOT konnte er den Teilnehmern spannende Einblicke in die Welt der Bitcoins und des Blockchains vermitteln.
Eine Blockchain ist dabei eine dezentrale Datenbank, die eine stetig wachsende Liste von Transaktionsdatensätzen vorhält. Die Datenbank wird chronologisch linear erweitert, vergleichbar einer Kette, der am unteren Ende ständig neue Elemente hinzugefügt werden (daher auch der Begriff "Blockchain" = "Blockkette"). Im Unterschied zu bisherigen Verfahren für die Dokumentation von Eigentumsübertragungen, wie sie etwa im Zahlungsverkehr oder im Börsenhandel stattfinden, ist die Blockchain so konzipiert, dass die Anwendung und die dazugehörigen Daten nicht in einer zentralen Instanz, wie etwa auf einem Server bei einer Bank oder bei einem Notar, gespeichert werden, sondern über alle Teilnehmer des Systems verteilt sind. Sämtliche Nutzer der Technologie übernehmen gemeinsam die Funktion einer Kontrollinstanz, die für die Integrität und Richtigkeit des Systems einsteht. Dadurch können Angriffe auf das System selbst verhindert werden, ohne dass einer zentralen Instanz vertraut werden muss. Bei der Blockchain-Technologie ergibt sich somit kein Bedarf für eine vertrauenswürdige dritte Partei. In Zeiten von Bankencrash und Glaubwürdigkeitskrisen ein interessanter Ansatz so Wischmann.
In wieweit der Einsatz der Digitalisierung den Weg in die HDD- Technik gefunden hat, wurden u.a. in Vorträgen von Ernst Fengler und in den Workshops intensiv diskutiert. Darüber hinaus wurde in einem weiteren Workshop zum Thema „DCA Richtlinien/Anforderungen an die Kleinbohrtechnik“ ebenfalls intensiv um mögliche Vereinfachungen für die Kleinbohrtechnik im Alltagsgeschäft diskutiert. Im Zuge der Diskussion wurde jedoch schnell klar, dass hier noch erheblicher Klärungs- bzw. Informationsbedarf bei den Mitgliedern besteht. Dem Vorstand geht es dabei nicht um eine Herabsetzung der in den Richtlinien festgelegten Mindeststandard für HDD Bohrungen sondern um eine Erstellung einer Handlungsempfehlung für spezielle Arten von HDD-Bohrungen analog zu der Kategorisierung in den Richtlinien. An dieser Stelle sind aber gerade die Firmen der Kleinbohrtechnik gefragt, hier aktiv mitzuarbeiten. Oberursel war nur ein kleiner Ansatz. Weitere Schritte müssen hier folgen.
Am Freitag fanden dann weitere interessante HDD-Fachvorträge statt, die im Zuge der Veranstaltung zusammen mit einem abwechslungsreichen Rahmen- und Begleitprogramm für einen gelungen Mix aus Technik und Networking sorgten. Ort und Zeitpunkt der nächsten DCA Jahrestagung stehen bereits fest.
Die 24. DCA Jahrestagung wird vom 16.-18.10.2019 in Polen im Hotel Qubus in Krakau stattfinden. Auf ein Wiedersehen Mitte Oktober 2019!